Aktivkohle Wasserfilter von Carbonit und Alvito

Aktivkohlefilter Wasser für bestes Trinkwasser

Eigentlich gilt die Trinkwasserqualität in Deutschland als gut. Was bei Ihnen aus der Leitung kommt, stammt in der Regel aus dem Grundwasser, aus Seen und aus Flüssen in der Umgebung. Das Wasser nimmt einen langen Weg, ehe es bei Ihnen aus dem Wasserhahn fließt und kann dabei mit vielerlei Stoffen in Berührung kommen. Natürlich wird aus der Umwelt entnommenes Wasser von den Wasserwerken mit verschiedenen Verfahren aufbereitet und muss die Anforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) erfüllen. Doch ganz bedenkenlos ist Trinkwasser dennoch nicht.

Immer wieder wird Leitungswasser, also das Trinkwasser aus dem Wasserhahn, von unabhängigen Stellen getestet, etwa von der Stiftung Warentest. Beim letzten Trinkwassertest im Jahr 2019 löst das Ergebnis Erstaunen aus. Die Warentester untersuchten Leitungswasser in 20 deutschen Städten auf insgesamt 126 kritische Stoffe – und fanden im Wasser oft Spuren davon.

Zusätzlich gibt es ein weiteres Risiko, das vielen Verbrauchern überhaupt nicht klar ist: Die Wasserwerke garantieren die Qualität des Wassers, was Keime und kritische Stoffe betrifft, nur bis zum Hausanschluss. Das Risiko der sogenannten letzten Meile – also der Strecke vom Hausanschluss bis zum Wasserhahn – bleibt in der Verantwortung des Einzelnen. Je nach Zustand und Wartung Ihrer persönlichen Hausinstallation ist eine weitere Belastung etwa mit Blei, Keimen oder Rost möglich.

Auf den letzten Metern kann aufgrund von Bleirohren im unsanierten Altbau, schadstoffhaltigen Armaturen oder schmutzigen Wasserhähnen viel passieren. Die Belastung mit unerwünschten Stoffen, der Mineralstoffgehalt und der Geschmack des Wassers können sich daher von Haus zu Haus unterscheiden. Der Geschmack von Wasser macht sich nicht nur beim Trinken puren Wassers, sondern auch bei Tee und vielen anderen Speisen für den feinen Gaumen bemerkbar.

Wer jetzt direkt auf Mineralwasser aus dem Supermarkt umschwenken will, muss nicht nur mehr Schleppen und zusätzlich Geld ausgeben, sondern auch mit Acetaldehyd aus Kunststofflaschen rechnen. Die so beliebten PET-Flaschen geben den Stoff verstärkt ins Mineralwasser ab, wenn sie hell, warm und lange gelagert werden.

Aktivkohlefilter Wasser von Carbonit und Alvito

Eine bessere Alternative ist ein Wasserfilter mit Aktivkohlefilter im Haus, der das Leitungswasser zusätzlich filtert. Ein Wasserfilter versorgt Sie und Ihre Familie mit schadstofffreiem und wohlschmeckendem Wasser. Bewährte Marken sind etwa Alvito und Carbonit. Sie filtern dank Aktivkohlefilter zahlreiche Stoffe aus dem Wasser, darunter:

Aktivkohle-Blockfilter_was-wird-gefiltert

  • Schwermetalle wie Blei und Kupfer
  • Chlor
  • Medikamentenrückstände
  • Pestizide
  • Mikroorganismen und Bakterien
  • Kalkpartikel
  • Rostpartikel
  • und zahlreiche weitere Stoffe

Wasserfilter mit Aktivkohlefilter können die Wasserqualität und den Geschmack sichern und verbessern. Der Zukauf von Mineralwasser in Flaschen wird unnötig. Schleppen und Extrakosten entfallen.

Aktivkohlegranulat für Trinkwasserfilter

lose geschüttetes Aktivkohlegranulat, oft verwendet in klassischen Tischkannenfilter

Warum Wasserfilterung mit Aktivkohle und keine Umkehrosmose?

Wasserfilter ist nicht gleich Wasserfilter. Filtergeräte nutzen unterschiedliche Techniken, um dem Wasser unerwünschte Stoffe zu entziehen. Die zwei am häufigsten verwendeten Methoden sind die Filterung mit Aktivkohle und mittels Umkehrosmose. Außerdem gibt es noch weitere Filtermethoden, beispielsweise Ionenaustausch, Destillation, UV-Filter oder Mikrofilter.

Aktivkohlefilter funktionieren wie eine Art Schwamm und saugen sich mit unerwünschten Stoffen voll. Filter mit Aktivkohle können eine Vielzahl an unterschiedlichen Stoffen aus dem Wasser entfernen. Darunter chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie Abbauprodukte und Reste von Pflanzenbehandlungsmitteln und Medikamenten. Schwermetalle wie Blei, Stoffe wie Nitrat sowie gelöste Mineralien (darunter auch Kalzium und Magnesium, die zur Kalkbildung beitragen) können Aktivkohlefilter allein hingegen nicht filtern. Ein weiterer Vorteil: Aktivkohle ist ein nachwachsender Rohstoff.

Bei der Umkehrosmose (auch Membran-Verfahren genannt) wird mithilfe einer elektrischen Pumpe Wasser durch eine dichte, nur in eine Richtung durchlässige Membran gepresst. Dabei schaffen es nur sehr kleine Moleküle durch die Membran. Stoffe mit größeren Molekülen (darunter Schwermetalle wie Blei sowie Nitrat, Phosphat) kommen nicht durch. Allerdings werden durch die Membran auch Mineralstoffe zurückgehalten.

Daher kann durch Umkehrosmose zwar „hochreines Wasser“ produziert werden, das etwa für Laboratorien und die Raumfahrt nützlich ist, für den täglichen Gebrauch von Menschen ist so gefiltertes Wasser hingegen nicht empfehlenswert. Weil lebenswichtige Mineralien fehlen, kann der Gebrauch solchen Wassers zu einer gefährlichen Unterversorgung führen. Außerdem ist die Membran anfällig für Verkeimung und Verstopfung und muss kräftig gespült werden. Insgesamt werden circa drei Liter Wasser verbraucht, um einen Liter Wasser zu erzeugen. Das geht mit hohen Energie- und Wasserkosten einher.

Der direkte Vergleich von Umkehrosmose und Aktivkohlefilter zeigt die Vorteile der Aktivkohle für die Wasserfilterung daheim deutlich. Ein Aktivkohlefilter von Alvito oder Carbonit bietet Ihnen im Gegensatz zu Filteranlagen mit Umkehrosmose ein Wasser, das wichtige Mineralien weiter im Wasser enthalten lässt. Zwar haben Aktivkohlefilter auch eine bestimmte Lebensdauer – irgendwann ist der sprichwörtliche Schwamm voll und kann keine weiteren Stoffe mehr aufnehmen – doch moderne Aktivkohle-Filtereinsätze verschließen sich und signalisiert dadurch deutlich, dass ihre Filterleistung erschöpft ist.

Dann kann direkt eine neue Filterpatrone in den Wasserfilter eingesetzt werden. Außerdem sind Aktivkohlefilter wie von Alvitound Carbonit deutlich preiswerter als Umkehrosmosefilteranlagen. Insgesamt sind Anschaffungs- und Betriebskosten, Handhabung und Sicherheit von Filtern mit Aktivkohle Umkehrosmosefilteranlagen weit voraus.

Welches Gerät?

Wer einen Wasserfilter anschaffen möchte, hat die Wahl zwischen mehreren Arten von Geräten. Hier ein Überblick.

Auftisch Wasserfilter

Auftischfilter Alvito

Beispiel Auftischfilter

Als Auftischfilter werden Wasserfilter bezeichnet, die auf der Spüle an den Wasserhahn montiert werden. Sie lassen sich in der Regel schnell und ohne großen Aufwand anbringen und sind bereits nach wenigen Minuten einsatzbereit. Auftischfilter eignen sich ideal für jede Mietwohnung, da kein Umbau nötig ist. Außerdem bieten Auftischwasserfilter den Vorteil, dass sie etwas günstiger in der Anschaffung sind und sich die Filtereinsätze (Patronen) leichter wechseln lassen. Auch ein Wasserwirbler kann meist mühelos kombiniert werden. Alvito bietet mehrere Auftischmodelle an. Entweder bestehen diese aus hochwertigem Kunststoff oder wie im Falle von Alvito Inox, der Premiumvariante, aus Edelstahl.

Entdecken Sie neben den Alvito Inox auch den Alvito Aquanevo Auftischfilter Basic (für Wasserverwirbler nicht geeignet) sowie den Alvito Aquanevo Auftischfilter Pro (für den Einsatz von Wasserverwirblern geeignet).

Von Carbonit gibt es beispielsweise den Auftischfilter Carbonit Sanuno in drei Varianten, als Carbonit Sanuno Basic – ohne Filtereinsatz, Carbonit Sanuno Classic in weiß oder grau – mit Filterelement NFP Premium sowie als Carbonit Sanuno Sparset – mit zwei Filterelementen NFP Premium.

Untertisch Wasserfilter

Einbau Aktivkohlefilter

Einbaufilter Aktivkohle

Untertisch Wasserfilter sind für den Einbau unter der Spüle gemacht und stellen den eleganten Weg dar, ein Wasserfiltersystem in der Küche einzusetzen. Optisch ist es natürlich ein großer Vorteil, dass diese Art des Wasserfilters praktisch unsichtbar bleibt und keinen Platz an der Oberfläche wegnimmt. Mit einem Einbaufilter lässt sich das gesamte Kaltwasser filtern, aber es gibt auch die Möglichkeit, nur bei Bedarf Kaltwasser zu filtern. Letzteres lässt sich mit einer 3-Wege-Armatur erreichen. Diese 3-Wege-Armatur wird anstelle des bestehenden Wasserhahns eingesetzt oder es wird eine separate Armatur in die Spüle installiert.

Dann kann das gefilterte Wasser über den zweiten Wasserhahn entnommen werden. Wasserwirbler sind ebenfalls mit Einbaufiltern kombinierbar. Da die Montage direkt im Kaltwasserkreislauf etwas aufwendiger als bei einem Auftischfilter ist, kann es sinnvoll sein, einen Fachmann damit zu beauftragen. Mit handwerklichem Geschick lässt sich die Montage aber auch in Eigenregie durchführen. Auch hier stehen Installationsanleitungen zur Verfügung. Alles wird als komplett installationsfertiges System ausgeliefert.

Einbaufilter gibt es sowohl von der Marke Alvito als auch von Carbonit. Zum Beispiel Alvito Aquanevo, Aquanevo Basic 2, Carbonit Vario Basic (ohne Filterelement und Armatur) oder Carbonit Vario Classic (mit NFP-Premium Filtereinsatz und separatem Wasserfilter-Wasserhahn Genua (Variante A) beziehungsweise mit einer 3-Wege-Armatur (Variante B)).

Wichtig: Je nach Anwendungszweck beziehungsweise Leitungsdruck werden unterschiedliche Filtereinsätze von Carbonit und Alvito benötigt. Teilweise sind Filtereinsätze und Wasserfilter beider Marken kompatibel. Hier erfahren Sie mehr zur Wahl des richtigen Filterelements.

Wasserwirbler

Wasserwirbler sorgen für Wasserbelebung. Ganz ohne Chemie, Magnete oder Strom wird das Wasser anhand von physikalischer Verkleinerung von Wassersclustern optimiert und belebt. Ein Wasserwirbler verleiht dem Filterprozess das i-Tüpfelchen und kann den Wassergeschmack merklich verbessern. Entdecken Sie jetzt Wasserwirbler von Alvito. Die Wasserwirbler von Alvito sind mit fast allen Wasserfiltern der Marken Carbonit und Alvito kombinierbar.

Kann ich das Gerät selbst montieren?

Die überwiegende Mehrzahl der Wasserfilter von Alvito und Carbonit können in kurzer Zeit und mit wenigen Handgriffen selbst installiert werden. Ein Fachmann ist nicht notwendig, Sie können diese Arbeit selbst erledigen. Alles, was Sie für die Montage benötigen, ist in der Lieferung enthalten. Typische Werkzeuge, die die meisten Menschen daheim parat haben, reichen zur Installation aus. Eine Installationsanleitung zum gewählten Wasserfilter ist selbstverständlich im Lieferumfang enthalten. Zusätzlich können Sie bei einigen Produkten auch ein Video zur Montage oder zum Filterwechsel finden.

Im Einzelnen lassen sich folgende Geräte von Carbonit selbstständig installieren: Duo, Sanuno, und Vario (sie werden jeweils zwischen dem 3/8“ Eckventil und der Armatur der Spüle beziehungsweise direkt am Strahlregler der Armatur installiert). Quattro wird am Hausanschluss (hinter der Wasseruhr) installiert, dies muss nach § 12 Abs. 2 AVBWasserV von einem professionellen Installateur übernommen werden.

Die Filtereinsätze (Aktikvohle-Blockfilter)

Der Austausch von Filtereinsätzen (Patronen) wird für die meisten Wasserfilter nach rund sechs Monaten empfohlen. Denn Filter sind Verschleißteile. Die Standzeit von sechs Monaten gilt europaweit als Standard. Bei uns finden Sie passende Filtereinsätze (Patronen) für alle Wasserfilter der Marken Alvito und Carbonit.

Aktivkohleblockfilter extrudiert und gesintert

Beispielfoto Aktivkohleblockfilter extrudiert und gesintert

Carbonit bietet Filtereinsätze für unterschiedliche Anwendungszwecke an (Typ Carbonit: NFP, IFP, GFP, WFP, RFP). Bei allen handelt es sich um gesinterte Aktivkohle-Blockfilter (Monoblöcke), die auf Kokosnussbasis gefertigt sind. Konkret handelt es sich um verkokte Schalen der Kokosnuss.

Solche Monoblöcke bestehen aus einem durchgängigen, fest verpressten Stück. Im Gegensatz zu losen Schüttungen bietet das eine effektivere Filterleistung. Die gesinterten Aktivkohle-Blockfilter NFP Premium für Duo, Vario und Sanuno enthalten sogar die doppelte Menge an Aktivkohle. Carbonit Aktivkohle-Blockfilter verbinden die adsorptiven Kräfte der gesinterten Aktivkohle (z. B. im Bezug auf Pestizide) mit Kräften der mechanischen Wasser-Filtration (z. B. im Bezug auf Bakterien).

Für den Einsatz mit einem Wasserwirbler sind allerdings nicht alle Aktivkohle-Blockfilter geeignet. Soll ein Wasserwirbler zum Einsatz kommen, sind von Carbonit nur die Filtereinsätze IFP Puro und Puro EM geeignet, da beide eine große Durchflussrate haben.

Von der Marke Alvito können alle Filtereinsätze mit einem Wasserwirbler verwendet werden (Alvito ABF Primus SD, Alvito ABF Primus EM, Alvito ABF Primus CLC und Alvito Duplex SD.)

Auch Alvito bietet ausschließlich Aktivkohle-Blockfilter (Monoblöcke) an. Die zur Herstellung verwendete Aktivkohle ist lebensmittelecht gemäß DIN: EN 12915. Silber oder andere chemische Additive werden nicht verwendet. Alvito produziert seine Aktivkohle-Blockfilter in Deutschland.

Bitte beachten Sie, dass viele Wasserfilter von Carbonit mit den Filtereinsätzen von Alvito kombinierbar sind. Alle von uns angebotenen Filtereinsätze von Carbonit und Alvito besitzen ein vereinheitlichtes Maß und passen somit in die dazugehörigen Auftisch- und Einbaufiltersysteme der Serien Alvito Aquanevo, Carbonit Sanuno und Carbonit Vario.

Was wird gefiltert?

Aktivkohlefilter filtern vielfältige Stoffe aus dem Wasser, darunter:

  • Bakterien (z. B. E.Coli und Enterococcus faecalis)
  • Schwermetalle (z. B. Blei, Kupfer, Uran)
  • gelöste Schadstoffe (z. B. Pestizide, Medikamente)
  • Kalkpartikel und andere Partikel bis zur angegebenen Filterfeinheit (z. B. <0,45 um oder <0,15 um)
Kokusnussschalen

Verkokte Aktivkohle wird oft aus den Schalen der Kokusnuss gewonnen

Wasserhähne und Wasserwirbler

Neben dem Wasserfilter kann auch der Einsatz eines Wasserwirblers oder der Wechsel auf einen speziellen 3-Wege-Wasserhahn empfehlenswert sein. Eine 3-Wege-Armatur vereinfacht die Wasserentnahme insofern, dass Sie einen weiteren Wahlhebel haben, um zwischen Heiß-, Kalt- und Filterwasser wechseln zu können. Das bringt den Vorteil, dass nicht das gesamte Kaltwasser gefiltert wird. Dadurch lässt sich die Lebensdauer der Filterpatrone verlängern.

Außerdem lässt sich bei den meisten 3-Wege-Armaturen ein Wasserwirbler integrieren. Dieser vergrößert durch verschiedene Wirbelstufen die Oberfläche des Wassers und kann das Trinkerlebnis verbessern. Für feine Gaumen ist der Unterschied geschmacklich spürbar und der Gang zum Getränkemarkt erübrigt sich.